LEE

Angekettet an einer alten Hundehütte auf einem verdreckten Parkplatz - das war Lees erstes Leben in der Ukraine. Er war immer allein und verängstigt. Irgendwann erfuhr eine Tierfreundin von seinem Schicksal. Mehrmals hatte man beocbachtet, wie sich Hundebesitzer einen Spaß daraus machten, ihre Hunde auf Lee los zu lassen, die ihn angriffen und mehrmals verletzten. Da er angekettet war, konnte er nicht fliehen und er wehrte sich nicht. 

Nur mit Hilfe der Polizei war es möglich, den Parkplatzwächtern den Hund abzunehmen. 

Er kam in einen Pensionszwinger, wo er etwas zur Ruhe kommen konnte. 

Für ihn war der Krieg besonders schlimm. Während der Bombardierungen in Kiew war er vollkommen panisch und versuchte sich die ganze Zeit einzugraben. Er konnte nicht fressen und nicht schlafen. 

Als wir die ersten Hunde aus Kiew evakuieren konnten, ließen wir die Menschen entscheiden, welche Hunde am meisten litten und Lee war der erste auf der Liste der Notfälle. 

Der große Rüde mit den wunderschönen sanften Augen, die immer ein wenig hoffnungsvoll schauen.
Nach all dem was er erleben musste, hat die Hoffnung ihn wohl getragen.
Menschen gegenüber ist Lee ein absolut verschmuster, freundlicher Bär. Er will eigentlich ständig gekrault und gekuschelt werden und sucht vertrauensvoll den Kontakt zum Menschen. Das ist gerade aufgrund seiner Vorgeschichte so eindrucksvoll und zeigt deutlich, was für eine starke Seele Lee ist.

Der behutsame und freundliche Rüde meldet aber auch zuverlässig und eindrucksvoll Auffälligkeiten in der Umgebung, so dass man sich in seiner Nähe sehr schnell sicher fühlt. Das geht auch anderen Hunden so, die sich gerne in seiner Nähe aufhalten.

Lee läuft derzeit immer recht problemlos in der großen Hundegruppe, die allerdings ausschließlich aus Hündinnen besteht. Mit Rüden tut er sich deutlich schwerer. Erhat ein sehr liebevolles Verhältnis zu der Hündin Jamie, was über alle Maßen anrührend ist, wenn man seine Vorgeschichte bedenkt.

Man kann feststellen, dass er für ihn wichtige Ressourcen (sein Zimmer) auch mal deutlich verteidigt vor den anderen Hunden.
Auch Situationen in denen es mal enger wird und Lee nicht die Möglichkeit hat auszuweichen, stressen den Rüden etwas. Deswegen sollte Lee vielleicht besser als Einzelhund vermittelt werden und endlich die für ihn so wichtige Aufmerksamkeit in vollen Zügen genießen können.
Eine nette, sanfte Hündin als Partnerin wäre, sofern Sympathien da sind, aber auch vorstellbar.

Der eher ruhige Rüde sucht nun Menschen, die ihm all die Liebe zuteil werden lassen, die er sich so gewünscht und verdient hat und ihn genauso wollen wie er ist und ihn vergessen lassen, was er schlimmes erleben musste.

LEE Rüde, kastriert 
Geburtsdatum 2018
gechipt/geimpft ja
Größe 57 cm
Mittelmeerkrankheitencheck in Arbeit
Gesundheit keine Krankheiten bekannt
Besonderheiten keine
Verträglichkeit Hündinnen und Rüden
Charakter anfangs vorsichtig 
Aufenthaltsort Emsland
vermittelbar ab sofort

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