Mikesch sollte sein ganzes Leben als Kettenhund verbringen. Eine weit verbreitete Haltungsform in ländlichen Gebieten der Ukraine. Er wurde als Welpe angeschafft und draußen angebunden, in der Hoffnung, er würde irgendwann als Wachhund taugen.

Für Mikesch war es eine Qual. Er wollte spilen, kuscheln, toben, die Welt entdecken und bei seinen Menschen sein. So weinte er viel, bis es eine Dorfbewohnerin nicht mehr ertragen konnte. 

Die Besitzer ließen sich schnell überreden ihn abzugeben, weil er viel zu freundlich war und sich über jeden Besucher freute. 

Mikeschs Retterin hoffte, schnell ein schönes Zuhause für ihn zu finden, aber leider wollte ihn niemand haben. 

Nun wartet der wunderschöne Rüde seit 2017 in einer Hundepension auf eine Chance. Es geht ihm zwar besser als an der Kette, aber er ist immer noch draußen und er möchte näher bei Menschen sein. 

Er liebt gemeinsame Aktivitäten und hätte bestimmt Spaß an Beschäftigungen wie Nasenarbeit oder Apportieren. Aktive Menschen wären perfekt für ihn. Aber genauso gerne mag er es zu kuscheln, da hat er ganz viel Nachholbedarf. Wenn man ihn besucht, will er einen gar nicht gehen lassen. 

Mit Hunden ist er verträglich, Kinder sollten schon älter und standfest sein, weil er noch recht stürmisch sein kann. 

Natürlich muss er noch einiges lernen, z.B. springt er an Menschen hoch und zieht an der Leine, weil ja auch noch niemand mit ihm geübt hat. Er wird mit Begeisterung lernen und ein toller Begleiter werden. 
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