Cuba hat in der Ukraine Schlimmes erlebt. Zwei lange Wochen verbrachte die junge Hündin voller Angst und Orientierungslosigkeit auf dem Mittelstreifen einer stark befahrenen Straße in Kiew. Gefangen zwischen den Fahrbahnen, ständigem Lärm und vorbeirasenden Autos, gab es für sie kein Entkommen – und kaum Hoffnung.
Nur eine Frau nahm überhaupt Notiz von ihr. Sie brachte Cuba täglich Futter und stellte einen Pappkarton auf, der ihr etwas Schutz bieten sollte – bis der Wind ihn davontrug. Ein Einfangen war nicht möglich, Cuba war zu verängstigt. Erst mit Hilfe eines Hundefängers konnte sie schließlich mit einer Distanznarkose gesichert werden – eine riskante, aber notwendige Maßnahme.
Später erfuhren wir, dass sie absichtlich dort ausgesetzt worden war. Trucker auf einem nahen Parkplatz hatten es beobachtet. Welche Angst sie ausgestanden haben muss, lässt sich kaum begreifen.
Heute lebt Cuba in einer liebevollen Pflegestelle in Deutschland. Und sie überrascht uns alle mit ihrer Lebensfreude und Anpassungsfähigkeit.
Schon beim ersten Kennenlernen fällt auf, wie besonders sie aussieht: Mit ihrer klassischen Schäferhund-Zeichnung, aber kleiner Statur und großen Fledermausohren wirkt sie wie ein "Bonsai-Schäferhund" – charmant, zierlich, einzigartig.
In ihrer Pflegestelle lebt sie mit mehreren Hunden und Katzen zusammen – eine große Umstellung, die sie mit erstaunlicher Offenheit meistert. Mit ihren Hundekumpels versteht sie sich bestens und sogar mit den Katzen.
Cuba ist klug, aufmerksam und voller Entdeckungsfreude.
Unterwegs in der Natur zeigt sie sich neugierig und möchte am liebsten die ganze Zeit mit ihren Hunde-Kumpeln toben. Sie lernt aber im Moment, dass auch ruhige Spaziergänge mit viel Schnüffeln spannend sein können.
In Alltagssituationen zeigt Cuba sich mutiger, als man es nach ihrer Vorgeschichte erwarten würde. So hat sie zum Beispiel schon mehrere Café Besuche mit Bravour gemeistert und sich dabei komplett unauffällig verhalten. Selbst mit einem fremden Hund am Nachbartisch.
Fremde Menschen sind Cuba manchmal noch etwas unheimlich. Bei schneller, direkter Annäherung war zu Beginn oft Verbellen und notfalls eventuell auch Schnappen ihre Strategie. Hier hat Cuba mittlerweile schon sehr große Fortschritte gemacht und bleibt deutlich entspannter. Ihre Menschen sollten deshalb Hundeerfahrung haben und solche Situationen einschätzen und managen können.
Cuba ist sehr gut verträglich mit anderen Hunden, neigt im Moment an der Leine noch etwas zum Pöbeln.
Cuba ist eine beeindruckende und unglaublich entzückende junge Hündin. Sie steckt voller Lebensfreude und macht einfach gute Laune.
'Ihre' Menschen liebt Cuba unendlich und braucht viel Nähe und Körperkontakt.
Wer ihr mit Einfühlungsvermögen und Herz begegnet, wird in ihr eine treue und kluge Begleiterin finden.
Wir suchen für Cuba aktive Menschen, die gerne in der Natur unterwegs sind und Spaß daran haben, mit ihrem Hund etwas zu unternehmen. Cuba ist sehr lernfreudig und wir könnten uns vorstellen, dass sie zum Beispiel auch an Nasenarbeit viel Freude hätte.
Kinder im Haushalt sollten mindestens 12 Jahre alt sein und ruhig und sensibel mit Hunden umgehen können.
Das Alleinebleiben funktioniert bisher nur in Hundegesellschaft und muss weiter geübt werden.
Ein ruhiges Umfeld und ein souveräner Ersthund wären für Cuba ideal.
Wenn Sie dieser wundervollen Hündin ein Zuhause geben möchten, melden Sie sich gerne bei uns. Cuba hat das Leben verdient – und Menschen, die es mit ihr teilen wollen.
CUBA | Hündin |
Geburtsdatum | 2023 |
gechipt/geimpft | ja |
Größe | 46 cm |
Mittelmeerkrankheitencheck | bei Ausreise |
Gesundheit | keine Krankheiten bekannt |
Besonderheiten | keine |
Verträglichkeit | Hündinnen und Rüden |
Aufenthaltsort | Nähe Osnabrück |
vermittelbar ab | sofort |
Wenn Sie Cuba ein Zuhause geben möchten, füllen Sie bitte die Selbstauskunft aus.
Lesen Sie auch unseren Text "Überlegungen vor
einer Adoption" und "Ablauf einer
Vermittlung".
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