ALICE


Alice und ihre Hundefamilie hat wohl Schlimmste erlebt, von allen Hunden, die uns in den letzten Jahren begegnet sind. 

Sie lebten in der Nähe einer Autowerkstatt in einem Industriegebiet in Kiew. Sie wurden von den Menschen geduldet, aber man half ihnen kaum. Futter und Wasser war immer knapp und es gab keine geschützten Schlafplätze im Winter. Sie haben sich durchgekämpft und waren immer freundlich und zutraulich zu Menschen bis zu dem Tag, der alles verändern sollte. 

Wir wissen nicht genau, wer es den Hunden angetan hat, aber es wurde ein Mann beobachtet, der die Hunde mit einem Elektroschocker malträtierte. Eine Hündin, die Schwester von Alice, überlebte den Angriff nicht und starb in der Nähe der Werktstatt. Deren Tochter Anfissa rannte in Panik mehrmals vor ein Auto und konnte den Rest ihres Lebens nie mehr richtig laufen. 

Alice und ihre Mutter Douce konnten entkommen und sich körperlich von der Attacke erholen, haben aber seit diesem Tag große Angst vor fremden Menschen und Situationen, die sie an damals erinnern. 

Douce und Anfissa konnten wir einige Monate nach dem schlimmen Erlebnis nach Deutschland holen, beide haben noch zwei Jahre gelebt und konnten zumindest teilweise ihre seelischen Wunden heilen. 

Für Alice haben wir keinen Platz gefunden. Sie lebte zunächst zwei Jahre in einem Tierheim, dann in einem Pensionszwinger bis wir sie nach Deutschland in eine Hundepension holten.

Die zarte Hündin sucht jetzt dringend eine kompetente Pflegestelle oder noch besser ihren Menschen für immer.

Alice hat viel mitgemacht und sie hat viel Vertrauen in den Menschen verloren.

Die meiste Zeit will die sehr autarke Hündin vom Menschen wenig wissen und wirkt ganz glücklich für sich.

Aber es gibt kurze Momente, da flackert etwas auf in ihr und man spürt, dass sie eigentlich gerne wieder vertrauen würde und einen passenden Menschen dafür hätte.

Alice braucht Zeit, wenig Erwartungen und Raum, aber auch einen Menschen, der sie Schritt für Schritt aus ihrer Bubble holt und ihr zeigt, was sein könnte, sie dabei begleitet ein bisschen über ihre Komfortzone zu gehen.

Sie ist grundsätzlich verträglich, mit manchen Hunde geht sie eine Bindung ein, andere scheinen sie nicht wirklich zu interessieren.

Die zurückhaltende Hündin ist zu dünn und frisst in der Pension eher schlecht, muss beim Füttern von den anderen getrennt werden, damit ihr Futter von ihnen nicht geklaut wird. Sie zieht sich sehr viel zurück, wirkt zufrieden damit die Ziegen zu beobachten und einfach nur zu sein. DIese Möglichkeiten sollen ihr auch bleiben, aber wir konnten dennoch feststellen, dass sie nach kurzer Zeit Streicheleinheiten genießen kann und tief in ihr eine Sehnsucht danach schlummert.

Alice braucht jetzt ihren Menschen, der bereit ist in ihre Welt zu treten und zu bleiben!

ALICE Hündin, kastriert
Geburtsdatum 2015 
gechipt/geimpft ja
Größe ce. 50 cm
Mittelmeerkrankheitencheck in Arbeit 
Gesundheit keine Krankheiten bekannt
Besonderheiten keine
Verträglichkeit Hündinnen und Rüden
Charakter ängstlich
Aufenthaltsort Emsland
vermittelbar ab sofort

 

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