Vom 16.10. - 18.10.15 waren wir mit 3 Leuten in unserem Partnertierheim in Polen, Nahe der ukrainischen Grenze, um einige Futter- und Sachspenden persönlich bei unserem Tierheimleiter Przemyslaw
abzugeben und um uns mal wieder ausgiebig mit unseren dortigen Schützlingen zu beschäftigen! Viele von Ihnen sind unscheinbar und fallen niemanden so wirklich auf, daher haben wir einige
Ausläufe geholt, uns viel mit Ihnen beschäftigt und Fotos von Ihnen gemacht.
Wir waren positiv überrascht, wie viel sich seit unserem letzten Besuch verändert hat...so z.B. werden über viele Zwingeranlagen neue Dächer gebaut, damit die Tiere im Winter nicht mehr
einschneien können.
Die Tiere sind alle so freundlich und dankbar, wenn man einfach mal in ihre Zwinger geht, ihnen etwas Aufmerksam schenkt und sie mal gestreichelt und gekrault werden.
Auch das Hundehütten-Projekt ist in vollem Gange und wir konnten schon einen Teil der neuen Behausungen sehen und bis zum Winter sollten alle fertig sein.
Vielen Dank an alle Spender und alle Beteiligten, die uns bei diesem Projekt unterstützen.
Nachdem wir am Freitagmorgen wohlbehalten in Polen ankamen, haben wir zunächst den Transporter ausgeladen und die ca. 2 Tonnen Futter im Lager des Tierheims verstaut. Gleich danach wurde ein Rundgang durch alle Sektoren gestartet, um allen Fellnasen „Hallo“ zu sagen. Während Alex, Melli, Antje, Michelle und Shelly sich intensiver mit den Tieren beschäftigten und Fotos machten, haben Melli und Lars im Büro viele Dinge mit dem Tierheimleiter Piotr besprochen.
Anschließend sind wir noch mit Piotr und Kasia zu Dr. Policht gefahren um über den Zustand von Libia und Big Ben zu reden und welche Behandlungsmethoden er für sinnvoll hält.
Am Samstag haben wir uns wieder ausgiebig um die Tiere gekümmert und von allen, bei den es möglich war, eine persönliche Postkarte an die Paten angefertigt.
Das Foto-Team hat nochmal richtig tolle Aufnahmen von euren Lieblingen gemacht, die wir schnellstmöglich online stellen werden und Nostromo wurde von seinen verfilzten Fellballen befreit.
Am Sonntag war die Amtsveterinärin im Tierheim und uns die Ausreisepapiere für Mauricy und Rapunzel vorbeigebracht. Mit den Transportboxen war Sie sehr zufrieden und hat uns ihr „GO“ gegeben.
Nach einer letzten Runde bei den Tieren, haben wir uns von Piotr und seinem Team verabschiedet und sind gegen 14 Uhr Richtung Heimat gestartet!
Als wir am Abfahrtsabend bei uns den LKW laden wollten, standen wir vor einem Problem, die Eigentümer des Hauses, in dem wir unser Lager haben, hatten die Einfahrt frisch geteert und wir mussten alle Packerl und Spenden die lange Auffahrt hoch tragen, über die Strasse hinweg, wo der LKW geparkt war.
Dadurch verloren wir 4 kostbare Stunden, unser Plan früh um 9 Uhr im TH anzukommen, hatte sich erledigt, obwohl die Männer im LKW und Antje und ich abwechselnd durchgefahren sind über
Nacht.
Vor Ort hatten Lars und ich sehr viele Termine und Besprechungen, auch wegen unserer Sorgenkinder und wir mussten Maik und die drei Mädels alleine wichteln lassen. Es wurde Freitag und Samstag ohne größere Pausen, bis es dunkel wurde, durchgewichtelt.
Danke noch einmal an Euch 4!
Bevor es in das Hotel ging, mussten wir dann noch im Dunklen die restlichen Spenden sowie leere Dosen und Verpackungsmaterial sortieren. Nach intensiven Gesprächen mit dem neuen Tierheimleiter
wurde beschlossen, die nächsten Fahrten anders zu gestalten.
Die Stadt hat Arbeitsplätze gekürzt, für 200 Tiere gibt es in jeder Schicht nur noch 2 Angestellte, die das Notwendigste wie Füttern und Putzen erledigen müssen und vieles, was für die Tiere
wichtig wäre, bleibt einfach auf der Strecke.
Unsere nächste Fahrt wird im April sein, dann werden wir uns ausschließlich mit den Tieren beschäftigen: Scheren, Baden, Bürsten, Spaziergänge, Spielen, Zwinger reinigen, Gemüse füttern etc.
Trockenfutter wollen wir vor Ort kaufen und Nassfutter mitbringen.
Auch bei dieser Fahrt konnten wir dank unserer tollen Spender vor Ort noch 3 Tonnen Futter kaufen:-) Danke nochmals dafür!
Am Sonntag zogen wir alle traurig unsere letzte Runde durch das Tierheim, bis die Amtsveterinärin kam, um den Transport für die 3 Glückspilze abzunehmen.
Mit allen gültigen Dokumenten fuhren wir dann schließlich zurück und kamen Montag Morgen wieder in Deutschland an.
Danke an alle Paten und Unterstützer Das Futterlager ist voll und sollte bis März für alle reichen.
Text: Melanie